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Modell Lower Gesicht

ROSAZEABEHANDLUNG

Was ist eine Rosacea?

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Die Hautkrankheit Rosacea bedeutet übersetzt soviel, wie "Rosenblütchen". Dieser Name spielt auf die Rötung im Gesicht an die für die Rosacea so typisch ist - der Patient "blüht" geradezu auf. Neben diesen Rötungen, die durch erweiterte Blutäderchen entstehen, kann es durch Entzündungen auch zu Veränderungen an der Nase kommen.

Werden diese nicht behandelt kann langfristig ein Rhinophym auftreten.

Eine starke Verdickung der Haut welche die Nase besonders dick und knollig aussehen lässt.

Diese Veränderung kann sich von alleine nicht mehr zurückbilden, ist aber therapierbar.

Die genauen Ursachen der Rosacea kann man bis heute nicht im Einzelnen erklären.  Die Grundlage ist offenbar die sogenannte Rosacea-Diathese. Als Rosaceadiathese wird die Neigung bezeichnet, auf verschiedene Reize mit ausgeprägten Gesichtsrötungen zu reagieren die nach einer Weile wieder abklingen. Dieser Rötungszustand wird auch Flush genannt. Reize können emotionaler Stress, heißes Wetter, Sonneneinstrahlung, Alkohol, scharfe Speisen, heiße Getränke, körperliche Anstrengung, ein heißes Bad, ein Saunabesuch, Wind oder kaltes Wetter sein. Die Entwicklung zur Hautkrankheit geht mit einer Reihe von Symptomen einher, die man recht gut beobachten kann. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich die Entstehung einer Rosacea auf zwei unterschiedlichen Ebenen abspielt.

Sowohl die Erbanlagen, als auch äußere Einflüsse scheinen die Entstehung und den Verlauf der Erkrankung zu beeinflussen. Allerdings kann man beides nur schwer vorhersagen.

Ob, wann und bei wem die Krankheit ausbricht lässt sich nicht vorhersagen. 

Bis heute kann man die Rosacea nicht ursächlich behandeln, da die Ursache nicht bekannt ist.  Das heißt, es gibt keine Heilung im strengen Sinne, jeder Patient muss sich darauf einstellen mit der Erkrankung dauerhaft zu leben.

Aber man kann die Symptome gut behandeln. 

 

Wenn der Verdacht auf eine Rosacea besteht,  sollte ein Dermatologe aufgesucht werden. Wird dann die Diagnose "Rosacea" gestellt, gibt es eine Reihe von Maßnahmen im täglichen Leben die der Patient im Frühstadium einer Rosacea einfach durchführen kann. Ob zu einem Zeitpunkt an dem noch keine entzündlichen Veränderungen  vorliegen bereits Medikamente eingesetzt werden, wird der Arzt individuell für jeden Patienten festlegen. Dies wird aber sicherlich dann notwendig werden, wenn ernsthafte Entzündungen vorliegen und die Möglichkeit der Entwicklung eines Rhinophyms oder einer Augenbeteiligung besteht.

 

Die typische Rötung des Gesichts kann jederzeit auftreten, vor allem wenn äußere Faktoren (Temperaturwechsel, scharfe Speisen) sie begünstigen. Diese Färbung der Gesichtshaut verschwindet aber in der Regel nach einer Zeit wieder. Es sei denn, dass die verstärkte Durchblutung zur dauerhaften Erweiterung einiger Äderchen geführt hat. Das zeigt sich als fadenfeine, kurze, rote Linien auf der Haut den sogenannten Teleangiektasien (feine erweiterte Blutgefäße).  Sie sind chronisch, also bleibend. Mit einem schmerzarmen Laser (ohne Spritze, ohne Pflaster) können sie entfernt werden. Fragen Sie ihren behandelnden Arzt.

 

Augenbeteiligung:

Häufig kommt es bei Rosacea auch zu Entzündungen der Augenlidränder (Blepharitis) und Bindehäute (Konjunktivitis) oder seltener auch der Hornhaut (Keratitis). Wenn Sie eine Veränderung der Augen bemerken oder häufig Brennen oder Fremdkörpergefühl verspüren sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen.

Was man sonst noch wissen sollte ...

Bis heute ist es umstritten, ob eine Rosacea durch eine Erkrankung innerer Organe (z.B. Entzündungen der Magenschleimhaut) ausgelöst wird. Allerdings konnte ein ursächlicher Zusammenhang noch nicht festgestellt werden. 

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Keine Ansteckungsgefahr:

Hautkrankheiten spielen sich im Wesentlichen auf der Oberfläche des menschlichen Körpers ab. Sie sind für die Umwelt gut zu sehen und rufen oftmals Unbehagen oder Ängste hervor. Bei der Rosacea, wie übrigens bei vielen anderen Hautkrankheiten auch, sind diese Gefühle aber unbegründet. Selbst wenn Eiterpusteln auftreten, sind diese nicht ansteckend, auch nicht bei direktem körperlichen Kontakt. Wichtig ist auch zu wissen, dass die Erscheinungen mit denen die Rosacea einhergeht, weder jucken noch weh tun. Es sei denn die Augen sind ebenfalls betroffen. Auch kommt es durch die Entzündungen selten zu echten Narbenbildungen. Dauerhafte Veränderungen an der Haut können vom Dermatologen beseitigt oder abgeschwächt werden.

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Was Sie grundsätzlich beachten sollten:

Egal, in welchem Stadium sich die Rosacea befindet, ob die Krankheit weit fortgeschritten ist, oder, ob nur eine leichte Rötung vorliegt: Es gibt einige Regeln, sogenannte Basismaßnahmen, die Sie immer beachten sollten. So können Sie selbst auf relativ einfache Weise dazu beitragen, dass einem Fortschreiten der Krankheit nicht noch Vorschub geleistet wird, und auf jeden Fall unterstützen Sie so die Bemühungen Ihres Arztes, Ihnen ein möglichst beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.

 

Im Folgenden wird zwischen Behandlungs- und Pflegepräparaten unterschieden.  Behandlungspräparate werden vom Arzt verschrieben und sind wirkstoffhaltige Medikamente; während die Pflegepräparate vom Patienten selbst gewählt und bezahlt werden. Zur Auswahl geeigneter Präparate kann man sich vom Arzt beraten lassen.

 

Hautpflege und Kosmetik

 Es sollten grundsätzlich nur milde reizfreie Produkte verwendet werden. Das bedeutet zum Beispiel bei der Gesichtsreinigung von Seifen auf milde Reinigungspräparate umzustellen. Das Wasser sollte lauwarm sein, zu heiße oder zu kalte Temperaturen können zu einer Erweiterung der Blutgefäße und stärkerer Gesichtsrötung führen. Wer auf Gesichtswasser nicht verzichten will, sollte zumindest ein Präparat ohne Alkohol verwenden. Gehen Sie immer besonders behutsam mit Ihrer Haut um. Rubbelpeelings oder Abrasiva sollten auf keinen Fall benutzt werden. Sie fördern die übermäßige Durchblutung der Haut ebenso, wie das kräftige Frottieren mit Handtüchern. Tupfen Sie die Haut statt dessen nach dem Waschen vorsichtig trocken. Reinigen Sie Ihr Gesicht morgens und abends bevor Sie ein Pflege- oder Behandlungspräparat auftragen. Ein Pflegepräparat sollte nicht zu fett sein wie  z.B. eine Lotion die mehr Wasser als Öl enthält.

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Sonnenlicht verschlechtert die Rosacea. Deshalb ist es wichtig sich nicht unnötig der Sonne auszusetzen; lange Sonnenbäder sollten vermieden werden. Im Sommer sollte immer eine leichte, nicht zu fetthaltige Sonnenmilch mit hohem UV-Schutzfaktor 50+ aufgetragen werden.  Im Winter ist es wichtig, sich vor der Kälte zu schützen. Je nach Temperatur sind Kälteschutzcreme, Skimaske oder Schal angezeigt. Vermeiden Sie aber auch starke Temperaturschwankungen die die Durchblutung der Haut fördern. Also , wenn Sie in warme Räume gehen, sollten Sie Schal und Skimaske rechtzeitig abnehmen und die Kälteschutzcreme mit einem Zellstofftuch  abtupfen, damit es nicht zum Wärmestau kommt.

 

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Auch heiße und scharfe Speisen oder Getränke sowie Alkohol regen die Durchblutung an und sollten vermieden werden. Ansonsten gibt es keine besondere "Rosacea-Diät". Essen Sie, was Sie mögen und was gesund ist. Wenn Sie allerdings eine Verschlechterung der Haut, nach dem Genuss bestimmter Speisen beobachten, sollten Sie das Verdächtige eine Zeit lang weglassen und nach einigen Wochen noch einmal probieren. Wenn sich Ihre Haut dann wieder verschlechtert, sollten Sie diese Speise dauerhaft meiden.

 

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Kortison

Bei vielen Krankheiten, gerade auch bei entzündlichen Erkrankungen der Haut sind sogenannte Kortison-Präparate eine sichere und wirksame Therapie. Aber bei einer Rosacea helfen sie leider gar nicht. Selbst, wenn eine kurzzeitige Besserung erreicht wird, tritt bald danach ein erneuter und dann stärkerer Schub ein.

 

Positive Effekte haben milde Produkte zur Reinigung und gefäßstärkende Pflegeprodukte, sowie entstauende Massagen und Lymphdrainagen. 

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