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Gesichts

CHEMISCHES PEELING

Chemische Peelings sind in den letzten Jahren als mehr oder weniger sanfte Schälmittel in der Kosmetik populär geworden und gelten schon seit langem als das Mittel der Wahl zum Glätten der Haut. Wir setzen dabei individuell, je nach Indikation, auch miteinander kombiniert, hochwirksame Peelinglösungen wie TCA (Trichloressigsäure), LHA (Lipohydroxysäure), CSA (Capryloyl-Salizylsäure), Jessner-Solution (eine Kombination von Resorcin, Salizylsäure und Milchsäure) und teilweise auch noch AHA (Alphahydroxysäure) die  20% bis 70% ungepufferte AHAs enthalten ein. Chemische Peelings wirken während der Bildung der Hornschicht was sie grundlegend von den mechanischen Peelings oder der Mikrodermabrasion unterscheidet. Abrasiva "rubbeln" lediglich die äußeren Schichten der Haut, die Epidermis ab. Chemische Säuren wirken an der Abschilferung mit indem sie die Verhornung regulieren und die Epidermis regenerieren. Sie lockern die Kittsubstanz zwischen den Hornlamellen und sorgen auf diese Weise für die gewünschte Glättung der Hornschicht. Hautglättend und regenerierend wirken diese Säuren jedoch nur in hoher Konzentration. Sie "verätzen" die Haut gezielt und beschleunigen dabei den Erneuerungsprozess. Der Selbstregulationsmechanismus des Körpers und besonders der Haut ist bis an das Lebensende auf Ausgleich hin ausgerichtet. Wo Körpersubstanz beschädigt oder entnommen wird ist der Organismus bestrebt neues Gewebe zu bilden. Im Falle einer Verletzung ist die Zellteilungsrate erhöht. Dies gilt besonders für die Teilung der Basalzellen.

 

Chemische Peelings werden u.a. bei folgenden Indikationen durchgeführt:

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,,Photoaging´´ = durch zuviel Sonnenbestrahlungvorzeitig ausgelöste Hautalterung- (Lederhaut)        

 

Lentigo simplex und Lentigo senilis 

 

bei glanzlosem, stumpfem Teint       

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bei verstärkter Porenweite und -tiefe          

 

bei kleinen Hautfältchen, auch in der Augenpartie

 

bei  Hyperpigmentierungen  und Altersflecken       

 

 bei trockener  ungleichmäßig verhornter Haut

 

zur Hand-Arm -Dekolletée- Rückenbehandlung

 

zur Behandlung der unbehaarten Kopfhaut

 

Noch eine Anmerkung zur chem. Peelingbehandlung bei noch akuter Akne:

 Heilen kann man die Akne mit  den chemischen Peelings zwar nicht.

Sie führen  jedoch zu einer verminderten Komedonenbildung, einer wesentlich schnelleren Abheilung der Entzündungen, verhindern die Narbenentstehung, bewirken das Abflachen bestehender Narben und verbessern das Hautbild wesentlich. 

 

Je nach Hautbild und Behandlungsziel sind mehrere Sitzungen in 3-6 wöchigen Abständen erforderlich

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Nach der Behandlung:

Nach einer Sitzung kann die Haut wie nach einem Sonnenbrand, gerötet sein. Nach 2-3 Tagen erfolgt die Exfoliationsphase (Abhebung der oberen Hornschichten) die sich durch mehr oder weniger starke und sichtbare Abschuppung, bei stärkeren Peelings, auch durch eine Verschorfen bemerkbar macht. Diese Phase kann sich über einen Zeitraum 

von 6 bis  14 Tagen hinziehen.

 

Komplikationen: 

Komplikationen wie z.B. anhaltende Rötung, nässende Wunden mit anschließender Verkrustung, Herpes-simplex-Infektion, bakterielle Infektion, Juckreiz und Hyper/ Hypopigmentierung (!!bitte unbedingt hohen Lichtschutzfaktor nutzen !!) treten insgesamt selten auf und sind reversibel.   

 

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Nach der Kur fühlt sich die Hautoberfläche glatter und weicher an. Talgstauungen werden gelöst, so dass die Hautsekrete besser abfliessen und der Talg wieder spreiten kann. Die Durchblutung der Kapillargefäße wird erhöht. 

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